Die Kreisräte Dr. Skoruppa und Käser setzen sich für Beibehaltung der Schnelltestzentren auch nach Weihnachten ein.

Schnelltest sind oft die einzige Option Weihnachten unkompliziert mit Verwandten im Pflegeheim zu verbringen. Denn sich schnell, ohne Symptome testen zu lassen geht nicht. In größeren Städten gibt es zwar kommerzielle Schnelltestanbieter, die sich den Dienst aber meist sehr teuer vergüten lassen und Schnelltests zum Eigengebrauch in der Apotheke zu kaufen ist bislang auch nicht möglich und nicht sinnvoll.
Besonders dramatisch wirkt sich diese Situation für die Bewohner:innen der 15 Alten- und Pflegeheime im Landkreis Pfaffenhofen aus, meinen die beiden Kreisräte Dr. Stefan Skoruppa (ÖDP) und Markus Käser (SPD): “Denn die Bewohner:innen können unter Umständen deshalb gar nicht vor, am heiligen Abend oder nach Weihnachten von ihren Angehörigen besucht werden, da viele Heime personell mit den Testungen bei erhöhten Besucheraufkommen zu Weihnachten nicht nachkommen. Was wiederum die Isolation der Bewohner*innen während der Weihnachtsfeiertage bedeuten kann”
Die beiden Lokalpolitiker wollten diese Situation nicht einfach so hinnehmen und haben sich bereits im Vorfeld für die Schnelltestszentren für Heimbesucher im Landkreis Pfaffenhofen stark gemacht.

Skoruppa selbst praktizierender Arzt und koordinierender Arzt für den Landkreis Pfaffenhofen und Käser, Fraktionssprecher und Vorsitzender der Landkreis SPD haben gegenüber Landrat Gürtner und dem Leiter der Katastrophenschutzbehörde, Steffen Kill, die Schnelltestmöglichkeit für alle Besucher:innen von Pflege- und Altenheimen angeregt um, so berichten die beiden Kreisräte, eine Isolation der Bewohner:innen und zugleich das tödliche Eindringen des Coronavirus in die Heime zu verhindern.
Im Rahmen der Führungsgruppe der Katastrophenschutzbehörde wurde das Thema besprochen und zusammen mit dem BRK eine Lösung gefunden. Vom 21.12. bis 25.12. sollen bekanntlich die Schnelltests für Heimbesucher an zwei Standorten im Landkreis angeboten werden: In Pfaffenhofen im geplanten Impfzentrum am Sperlring 2 und in Geisenfeld in der ehemaligen Infektambulanz an der Königstraße 13. Die jeweiligen Öffnungszeiten werden den Angehörigen der Heimbewohner:innen von den Heimen auf unmittelbare Nachfrage mitgeteilt. Die Schnelltests dazu bringt der Landkreis kostenlos ein. Die Organisation und die Abstrichtätigkeit übernimmt das BRK mit ehrenamtlichen Kräften.
Testen lassen kann sich jeder der vor hat seine Lieben im Pflege- und Altenheim zu besuchen.
"Das müssen uns unsere Alten wert sein! Wir danken Albert Gürtner, Herrn Kill, dem Leiter der Führungsgruppe Katastrophenschutz und vor allem den Ehrenamtlichen des BRK, dass dieser Akt der Menschlichkeit nun so schnell möglich gemacht wurde. Wir wollen uns auch weiterhin dafür einsetzen, dass das Angebot auch nach den Feiertagen finanziert werden kann", so die beiden Kreisräte.

Ein kultureller Zufall: Die lokale Band “Die sexy Ilmtaler” haben sich bereits seit vier Wochen in einem Corona-Songprojekt mit dem Titel “Schnelltest (Zwoa Haushalte, Babe)” dem Thema musikalisch und kulturell angenähert. Die Musiker unterstützen die Initiative gerne und werben am Ende des Musikclips für die Testungen. Die Premiere des Videos findet am Sonntag um 18 Uhr auf der Seite https://www.facebook.com/diesexyilmtaler statt.