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Gaulands geistige Grabschändung

Statement zur Gauland-Rede "Vogelschiss" für die SPD im Landkreis Pfaffenhofen

Einen Vogelschiss, die Zeit des Nazi-Terrors, kann man leicht wegwischen. Genau das hat Gauland gemeint.

60 Millionen Tote - ein Vogelschiss? Das bestialische Verbrechen des Holocaust – ein Vogelschiss? Millionen von Kindern, Frauen und Zivilisten, die im Krieg ihr Leben verloren - ein Vogelschiss? Und auch fünf Millionen tote deutsche Soldaten: Ehemänner, Väter und Brüder, viele von ihnen irgendwo verscharrt, in Hitlers Vernichtungskrieg - ein Vogelschiss?

Gauland mag wieder einmal bewusst versucht haben, eine verbale Grenze zu überschreiten - dieses Mal ist er zu weit gegangen.

Für den Möchtegern-Ornithologen Gauland mögen die persönlichen Schicksale von Millionen – von Anne Frank, Sophie Scholl oder auch den Kriegsopfern Pfaffenhofener Familien - ein Vogelschiss sein.

Aber der Politiker Gauland, der so schamlos die Würde aller Opfer desekriert, hat sein wahres Gesicht gezeigt: Ein Grabschänder, der weder in der Politik noch in der Vogelkunde etwas verloren hat.

Markus Käser

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